Lviv ind der Ukraine 2024

Ich wurde von der Eberhard-Schöck.Stiftung angefragt, die fachliche Leitung eines bestehenden Steinmetzprojektes in der Ukraine zu übernehmen.

Die Entscheidung fiel leicht und schwer zugleich.

Leicht, weil es eine wahnsinnig reizvolle Aufgabe ist, die Ausbildung der örtlichen Steinmetze zu begleiten und wesentlich zur Vermittlung von Fähigkeiten und Wissen beitragen zu können. Um Kulturdenkmäler zu erhalten braucht es Fachleute und gerade Lviv (oder Lemberg) und seine Umgebung sind unheimlich reich an architektonischen Kleinoden deren Erhalt eine faszinierende Lebensaufgabe ist.

Gleichzeitig habe ich mir die Zusage nicht einfach gemacht. Diese Aufgabe stellt zeitlich, organisatorisch und persönlich hohe Anforderungen an mich und die Entscheidung, bewusst auch in der derzeitigen Situation in die Ukraine zu fahren, wirft Fragen auf … Für mich persönlich war aber eines klar: Ich kann das, was gefordert ist nur Leisten, wenn ich auch den persönlichen Kontakt vor Ort habe.

Ich habe die Herausforderung angenommen und war im Oktober 2024 in Lviv. Hatte ich zuvor Erwartungen? Ich kann diese Frage nicht reell beantworten … aber, wenn ich sie hatte, sind sie übertroffen worden! Die 5 Tage vor Ort waren gefüllt mit fachlichen und persönlichen Gesprächen, Begegnungen, Besichtigungen. Ich hatte schon jetzt Gelegenheit die unheimlich hohe Qualität der Ausbildung am Iwan-Trusch-College zu erkennen, das hohe Engagement aller Beteiligten im Kulturbereich schätzen zu lernen und eine Stadt zu erleben, die Geschichte atmet und zwingend erhaltenswert ist!

Für einen kleinen Einblick in diese Reise ist hier eine kleine Bildzusammenstellung. Sie reicht von Gesprächen mit der Direktorin Olha Kotsovska, über Impressionen vom College, aus Lemberg und der Umgebung, restauratorischen Ideenaustausch und natürlich auch Aufnahmen von Friedhöfen.