Ihre Steinmetzmeisterin Jacqueline Hausotte

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Ihre Steinmetzmeisterin
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Das Mausoleum 2024

Stand der Arbeiten am Mausoleum im Sommer 2024

 

Die Arbeiten am Mausoleum sind weit vorangeschritten … und bislang nicht abgeschlossen.

Manche Prozesse dauern einfach länger und der Weg ist das Ziel. Die Außenanlagen nehmen Gestalt an, Wege sind angelegt, Bänke aufgestellt, die ersten Pflanzen gesetzt.

An der Fassade des Bauwerkes fehlt derzeit noch die Gestaltung des Portals – ein Projekt für das kommende Jahr. Die restaurierte Holztür hat schon wieder ihren Platz gefunden.

Im Innenraum laufen derzeit die Arbeiten für die Gruftabdeckung, die Bänke, den Bau des Altares und die Solarbeleuchtung des Altarbildes - ein spannender und mich immer wieder vor Herausforderungen stellender Prozess!

Leider habe ich bisher keine wirkliche Lösung für die wunderschönen Särge finden können.

Sie wurden bei einer gewaltsamen Öffnung in den 1960er Jahren beschädigt und sind ohne Inhalt und dennoch ein faszinierendes Zeitzeugnis. Es bleibt abzuwarten, welche Tür sich hier auftun wird …

Die Bilder sprechen für sich!

Das Mausoleum

Die Geschichte dieses Mausoleums

Alles begann auf Père Lachaise in Paris.

Mein Sohn (8 Jahre) fragte mich auf einmal: „Mama, wie möchtest Du eigentlich bestattet werden?“ Auf mein doch deutlich irritiertes Gesicht antwortete er: „Wenn es normal zugeht, werde ich mich irgendwann später einmal darum kümmern müssen, und ich würde es gern so machen, wie Du es Dir wünschst!“ Ich überwand meine Verwirrung und gab meinem Kind recht.
Auf einmal selbst mit dieser Frage konfrontiert, wurde mir klar, dass ich es nicht weiß, und begann, darüber nachzudenken.

Ein Platz für die eigene Ewigkeit … – ich wusste, ich möchte ein Grab, einen auffindbaren Ort und einen Grabstein, mehr aber auch nicht. Zwei bis drei Jahre später bei einem Gespräch über Herkunft, Wurzeln und Heimat verstand ich, dass dies der – mein – Schlüssel zu diesem Thema ist. Es war in diesem Augenblick klar, wo ich bestattet werden möchte – in Gößnitz. Einer kleinen Stadt in Ostthüringen, in deren Umgebung ich aufwuchs, deren Friedhof ich kannte und liebte, und deren Bild mich geprägt hat. Das Bild des Friedhofes prägte und begleitete mich. An ihm messe ich jeden anderen Friedhof.

Ich erinnerte mich an wunderschöne alte Grabstellen und fasste den Plan, zumindest eine alte Stelle zu erhalten und sie neu zu nutzen; an das Mausoleum dachte ich dabei nicht. An einem wirklich schönen Sommertag ging ich mit meinem Vater über den Gößnitzer Friedhof. Ich erzählte ihm, worum es mir ging, wir sahen uns verschiedene Stellen an und standen auf unserem Rundgang vor diesem sehr zugewachsenen, halb-zerfallenen Gebäude. Das Dach war eingestürzt, die Birken wuchsen aus dem Mauerwerk – es dämmerte in einem Dornröschenschlaf.

Ich wusste, ich möchte es aufwecken, freilegen, neu gestalten und dem Friedhof und diesem Ort etwas zurückgeben.

So begann im Sommer 2019 unsere gemeinsame Geschichte.
Das Wichtigste war eine Notsicherung des Daches, diese erfolgte noch im selben Jahr. Wichtig war mir u.a. die Herstellung des originalen geschlosserten Dachstuhles und die ebenfalls originale Belegung mit Zinkblech.

Für beide Punkte hatte ich nach langem Suchen gute Handwerker gefunden, die meine Intention verstanden und entsprechend umgesetzt haben.

Mittlerweile ist die Außenhülle fast fertiggestellt, die Gesimse strukturieren das Bauwerk und erfüllen wieder ihren technischen Zweck, und die Fensterflächen sind neu belebt. Der Einbau der aufgearbeiteten originalen Eichentür steht unmittelbar bevor, und ich freue mich auf die weitere Gestaltung der angrenzenden Außenflächen.

 

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Was mich antreibt

Faszination für das Vergängliche und die Schönheit

Begeisterung

Begeisterung

für spannende Projekte, die Menschen an sich und ihre Geschichten

 

Glaube

Glaube

an die Kraft menschlicher Veränderungsfähigkeit und die Sehnsucht nach Zuflucht und Schönheit

Leidenschaft

Leidenschaft

Suche nach dem Neuen,
dem Unbekannten,
dem Abenteuer